FADENGÄNGE

GEDANKENGÄNGE

Schön, dass Sie vorbeischauen.
In meinem Atelier können Sie Kunst aus Papier, Fasern und Fäden entdecken

MEINE GEDANKEN SIND FADENGÄNGE.

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ÜBER MEINE ARBEIT

Für mich als Textilkünstlerin steht die Arbeit mit textilen Materialien im Vordergrund meiner Kunst. Textiles Material ist – anders als allgemein angenommen – aber nicht nur Stoff, Garn und Bänder, sondern alles, was als Faden- oder Fasermaterial angesehen werden kann.
Der Kontrast und das Wechselspiel zwischen natürlichen Fasern und künstlich-industriellem „Fadenstoff“ fasziniert mich besonders.
Technische Grundlage meiner Arbeitsweise und meiner Kunst sind traditionelle Handwerkstechniken wie Weben, Sticken, Stricken, Filzen und Papierschöpfen.
Nach meinem Studium der Textilen Kunst an der Universität Paderborn habe ich mich im Rahmen mehrerer Studienreisen nach Japan intensiv auch mit der traditionellen japanischen Handwerkskunst auseinander gesetzt. Noch heute hat dort das traditionelle Handwerk einen hohen Stellenwert und wird sehr sorgsam gepflegt. Präzise gefertigte Handarbeiten stellen dort einen spannenden Kontrast zu der schnelllebigen industriell-digitalen Welt in der wir heute leben dar. Diesen Ansatz habe ich als künstlerischen Grundgedanken für mich und meine Arbeit aufgegriffen. Zurück in meinem Atelier habe ich dann europäische traditionelle Handwerks- und Fertigungstechniken untersucht und in meiner künstlerischen Idee aufleben lassen.
In meine Arbeiten verwebe, verspinne, färbe und schöpfe ich meine Gedanken. Verknote und verkette sie zu Gedankenreihen und Geschichten, die Relation zu meinen Erfahrungen und Eindrücken haben. Handgeschöpfte Papierarbeiten aus allen möglichen Pflanzenfasern, Gewebe aus Naturgarn, Seide, Edelstahl und Draht treffen auf Filzobjekte und Fundstücke. Sie zeigen als FADENGÄNGE meine Gedankengänge während des Schaffensprozesses.

KUNST AUS PAPIER

Papier schöpfen – das bedeutet für mich in den fast unendlichen Möglichkeiten dieses herausfordernden Materials zu schwelgen, die unterschiedlichen Eigenschaften der verschiedenen Pflanzenfasern, aus denen Papier hergestellt wird, als Gestaltungsmöglichkeiten zu nutzen. Diese geschöpften oder gegossenen Papiere stehen für sich selbst. Sie sind nicht nur Träger von Informationen durch geschriebene, gezeichnete oder gemalte Tinte- oder Farbaufträge.

Die Papierformen erscheinen mal flach, mal dreidimensional, mal dicht und fest, mal fast transparent und fragil. Die Fasern nehmen anderes Material auf, schließen es ein, stellen es so in neuer Form dar. Durch an den Fasern haftende Pigmente ist auch farbiger Bildaufbau möglich. Bestimmte Pflanzenfasern zeigen sich eigenwillig, bestimmen durch ihre Eigenschaften die Formgebung. So ergeben auch oft zufällige Entwicklungen die Bildgestaltung. Gerne lasse ich mich davon überraschen und nehme sie auf.

GEWEBTE KUNST

Weben – das steht für mich zunächst für Planung und Ordnung, aber dann auch für Loslassen, dem Zufall Raum geben.
Ein Gewebe kann nur nach einem bestimmten Ordnungssystem hergestellt werden. So wird zunächst die Kette geplant und auf den Webstuhl gebracht. Deren Material und Farbe legen die Basis für den späteren Verwendungszweck und die grundlegenden Eigenschaften fest.
Nach konzentrierter Vorbereitung werden dann die Schußfäden eingebracht. Sie bestimmen das endgültige Erscheinungsbild. Die Schußfäden nehmen die Vorgaben der Kette auf, beeinflussen sie dann aber entscheidend durch das jeweilige Material und wie es in das Gewebe eingebracht wird.
Als Künstlerin reizt es mich, mit dieser Technik zu experimentieren. Ich webe gerne mit Edelstahlfäden, die ein wechselhaftes Spiel von Glanz, Licht und Schatten erzeugen, einen transparenten Halt bilden für verschiedenes anderes Material und dieses so in Szene setzen. Sie umschliessen das Material, verbinden die Kettfäden mal dicht, mal locker, heben so die starre Ordnung auf.
Es entstehen Bilder, die Geschichten erzählen.

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